Echte Beweise für die Auferstehung

Die Auferstehung Jesu ist das große Geheimnis des Übergangs vom Tod in die Dimension der göttlichen Existenz. Dieses zentrale Ereignis der Menschheitsgeschichte hat materielle Spuren und sichtbare Zeichen hinterlassen, die wir heute sehen und erforschen können.

Die wahren Beweise, die auf die Auferstehung Christi hinweisen, sind: 1. das leere Grab; 2. das Grabtuch von Turin,
d.h. das Leinen, in das der Leichnam Jesu eingewickelt war und das das Abbild seines gesamten Körpers trägt; 3. der Schleier (Sudarion) von Oviedo mit vielen Blutspuren; 4. der Schleier von Manoppello mit dem Abbild des bereits lebenden Antlitzes Jesu.

Stiller Zeuge

Johannes Paul II. hat die Ergebnisse jahrelanger Forschungen von Gelehrten aus den verschiedensten Bereichen der Wissenschaft anerkannt und erklärt, dass „das Heilige Grabtuch von Turin ein besonderes Zeugnis für das Pascha ist: Leiden, Tod und Auferstehung. Ein schweigsamer Zeuge, aber gleichzeitig ein erstaunlich beredter!“ (13. April 1980).
Das Grabtuch von Turin ist die wertvollste Reliquie des Christentums. Es handelt sich um ein 436 cm
mal 110 cm großes Leintuch, in das der Leichnam Jesu nach seinem Tod eingewickelt wurde und das das Abbbild seines gesamten Körpers in einem fotografischen Negativ zeigt. Seit mehr als 100 Jahren ist das Turiner Grabtuch das meist untersuchte Objekt der Geschichte. Es wurde von den weltbesten Fachleuten aus fast allen Bereichen der Wissenschaft untersucht.

Wissenschaftler haben bewiesen, dass das Bild auf dem Grabtuch einzigartig ist. Die Einzigartigkeit des Grabtuchs liegt unter anderem darin, dass es eine Abhängigkeit von Licht und Schatten auf dem Bild und dem Abstand der Leinwand vom Körper gibt. An den Stellen, wo die Leinwand den Körper berührte, ist das Bild dunkler und verblasst, je weiter es vom Körper entfernt war. Auf diese Weise wurde die räumliche Information auf dem Bild des Grabtuchs fixiert. Als ob es sich um eine Art Relief handele. Kein Foto hat solche Eigenschaften. Auf dem Turiner Grabtuch ist also eine räumliche Information einkodiert. Dies beweist, dass das Bild auf dem Grabtuch nicht von Menschenhand gemacht ist – es ist weder ein Gemälde noch eine Fotografie.

In einer Mitteilung eines Teams von Wissenschaftlern des Grabtuch-Turin-Forschungsprojekts (STURP) vom Oktober 1981 heißt es: „Es wurden keine Pigmente, Farben oder Farbstoffe auf den Stofffasern gefunden. Röntgen-, Fluoreszenz- und mikrochemische Untersuchungen der Fasern schlossen die Möglichkeit aus, dass Farbe für die Herstellung des Bildes verwendet worden war. Tests im ultravioletten und infraroten Bereich bestätigen diese Schlussfolgerungen. Die Bearbeitung des Bildes am

Computer und die Analyse mit dem Bildanalysegerät VP-8 haben gezeigt, dass das Bild einzigartige dreidimensionale Informationen enthält. Die mikrochemische Auswertung ergab keine Spuren von Gewürzen, Ölen oder anderen biochemischen Substanzen, die von lebenden oder toten Organismen produziert werden. Es ist klar, dass das Grabtuch direkten Kontakt mit dem Körper hatte, was die Erklärung für bestimmte Merkmale auf dem Tuch ist, z. B. Spuren von Geißelung und auch Blut. Dieser Kontakt kann zwar bestimmte Merkmale des Oberkörpers erklären, aber keinesfalls das Bild des Gesichts, was durch hochauflösende Fotografie belegt ist. […] Es besteht ein wissenschaftlicher Konsens darüber, dass das Bild durch eine Oxidation und Dehydrierung der Zelluloseoberflächenfasern des Leinens unter Bildung konjugierter Polysaccharidgruppen entstanden ist. Ähnliche Veränderungen lassen sich an Leinen mit Schwefelsäure oder Hitze erzielen. Keine bekannte chemische oder physikalische Methode liefert jedoch eine Erklärung für das gesamte Bild – und auch keine Kombination physikalischer, chemischer, biologischer oder medizinischer Methoden liefert eine solche Erklärung.

Die Antwort auf die Frage, wie das Bild entstanden ist oder was das Bild geschaffen hat, bleibt bis heute ein Geheimnis. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bild auf dem Grabtuch die reale menschliche Gestalt eines gegeißelten und gekreuzigten Mannes zeigt. Dieses Bild ist nicht das Werk eines Künstlers. Die Blutflecken enthalten Hämoglobin und zeigen auch positive Albumin-Serum-Tests.“

Die Erkenntnisse über das Leiden und den Tod des Mannes aus dem Grabtuch, die durch die umfassende wissenschaftliche Untersuchung des Turiner Grabtuchs gewonnen wurden, stehen im Einklang mit der Botschaft des Evangeliums. Das Grabtuch ist ein Zeichen, das zur Umkehr aufruft. Der Herr Jesus gibt dieses Zeichen vor allem den Ungläubigen, denjenigen, die nicht fest im Glauben stehen, denjenigen, die zweifeln und aufrichtig nach der Wahrheit suchen. Beim Anblick dieses erstaunlichen göttlichen Zeichens, des Turiner Grabtuchs, ist jeder Mensch aufgerufen, sich in voller Freiheit für den Glauben an die Auferstehung Jesu Christi zu entscheiden und persönlich mit ihm in Kontakt zu treten.
Zeuge der Auferstehung

Das Blut, das aus den zahlreichen Wunden in das Leichentuch gesickert ist, gehört zur Gruppe AB, und es gibt nicht die geringste Spur von postmortaler Verwesung auf dem Tuch. (Die gleiche Blutgruppe findet sich in den eucharistischen Wundern von Lanciano, Buenos Aires, Sokolka und Legnica). Die Gerichtsmediziner gehen davon aus, dass die Leiche spätestens zweieinhalb Stunden nach dem Tod in Leinen eingewickelt wurde und bis zu 36 Stunden dort lag. Es gibt keine Spuren, die auf eine Trennung oder auf ein Abreißen des Grabtuches von dem grausam verwundeten und blutigen Leichnam hinweisen. Das reichlich ausgetretene Blut, das an der Leiche haftete und in den Stoff eindrang, blieb auf dem Grabtuch unversehrt. Dies zeigt, dass der Leichnam nicht aus dem Tuch genommen wurde. Der Körper Jesu muss das Tuch, in das er eingewickelt war, durchdrungen haben, so dass sowohl die Blutgerinnsel als auch die Struktur des Leinengewebes auf dem Grabtuch intakt blieben. Diese Tatsache bleibt ein großes Rätsel für die Wissenschaft. Das Bild auf dem Grabtuch ist nur wenige Mikrometer dick und wurde auf der Oberfläche der Fasern fixiert.

Im Dezember 2011 erklärte die italienische Nationale Agentur für neue Technologien, Energie und Umwelt (ENEA) des Kernforschungszentrums in Frascati bei Rom nach jahrelangen Untersuchungen, dass die moderne Wissenschaft nicht in der Lage ist, das Bild auf dem Turiner Grabtuch zu reproduzieren. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass das Bild acheiropoietos ist – das heißt, nicht von Menschenhand gemacht. Die Wissenschaftler glauben, dass das Bild auf dem Grabtuch durch einen Energieblitz mit einer Leistung von 34 Billionen Watt vakuumultravioletter Strahlung entstanden ist. Die derzeit verfügbaren Geräte können nur Strahlung mit einer Leistung von einigen Milliarden Watt erzeugen. Die einzige vernünftige Erklärung für die Entstehung des Bildes auf dem Grabtuch ist ein Lichtblitz zum Zeitpunkt der Auferstehung. In diesem Moment durchdrang der Körper Jesu das Grabtuch und hinterließ sein Abbild darauf. Um zu dieser Schlussfolgerung zu gelangen, ist jedoch eine Glaubensentscheidung erforderlich.

Dafür, an die Auferstehung Jesu zu glauben, entschied sich auch der Wissenschaftler Barrie Schwortz. Er stammte aus einer jüdischen Familie, praktizierte den Glauben jedoch nicht und betrachtete sich selbst als Atheist. Fast 18 Jahre lang hat Schwortz das Turiner Grabtuch untersucht und konnte das Rätsel nicht lösen, warum die Blutgerinnsel auf dem Grabtuch rot sind, während menschliches Blut nach der Gerinnung braun oder schwarz ist. Diese Tatsache hinderte den Forscher daran, die Echtheit des Grabtuches endgültig anzuerkennen. Erst Professor Alan Adler, ein weltbekannter Hämatologe und Mitglied des STURP-Teams, erklärte ihm, dass die roten Blutkörperchen bei längerer Folter (der Herr Jesus wurde 18 Stunden lang grausam gefoltert) zerfallen und die Leber Bilirubin ausscheidet, das in den Blutkreislauf gelangt – wodurch die Blutgerinnsel immer rot sein werden.

Aufgrund der Erklärungen von Professor Adler erhielt Barrie Schwartz die Sicherheit, dass das Grabtuch das Leichentuch von Jesus Christus ist; er glaubte an seine Auferstehung, ließ sich in der katholischen Kirche taufen und verbreitete die Wahrheit über das Turiner Grabtuch in der ganzen Welt. Er hat sogar eine Website eingerichtet, www.shroud.com, auf der alle Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung zum Turiner Grabtuch zu finden sind. In einem Interview mit Gregory Gorny, das in seinem Buch The Face of Truth veröffentlicht wurde, sagte Barrie Schwortz: „Ich komme aus einer orthodoxen jüdischen Familie, in der Gott etwas Natürliches und Selbstverständliches war. Als ich dreizehn Jahre alt war, habe ich meinen Glauben jedoch aufgegeben. Ich habe ihn nur als Ausdruck einer bestimmten Tradition und Kultur wahrgenommen. Ich habe nie wirklich eine Beziehung zu Gott gespürt. Zu allem Überfluss sah ich viele Heuchler unter den Menschen, die ihre Religiosität beteuerten, und ich war empört über ihre Haltung. Jedenfalls empfinde ich immer noch so etwas, aber heute sehe ich die Welt mit anderen Augen. Dank des Turiner Grabtuches war ich zum ersten Mal in meinem Leben als Erwachsener gezwungen, meine Überzeugungen zu überprüfen und tief in mein eigenes Herz zu schauen. Ich entdeckte, dass Gott schon lange da war und darauf wartete, dass ich Ihn persönlich wahrnehme und empfange.“

Spiegel des Evangeliums

Wir können mit Gewissheit sagen, dass das Bild auf dem Grabtuch ein bewiesenes Zeugnis für das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu ist. Es zeigt die Abbildung der Vorder- und Rückseite des Körpers eines Mannes in einem fotografischen Negativ. Der Körper des Mannes aus dem Grabtuch weist zahlreiche Wunden auf, die durch die Qualen der Geißelung, der Dornenkrönung und der Kreuzigung verursacht wurden. Diese stimmen völlig mit den Berichten der Evangelien über das Leiden und den Tod Jesu überein.

Die Wangenknochen sind geschwollen, was darauf hindeutet, dass der Mann ins Gesicht geschlagen wurde. Der gesamte Kopf ist mit Wunden bedeckt, die durch Dornen verursacht wurden, die ihm in Form einer Kappe aufgesetzt wurde. Auf der rechten Seite befindet sich eine große Wunde, die durch einen Speerdurchstich verursacht wurde. An den Händen und Füßen befinden sich Wunden, die durch das Durchbohren mit Nägeln während der Kreuzigung entstanden sind. Die Hände wurden auf Höhe der Gelenke an den Querbalken des Kreuzes genagelt. Der Mann auf dem Grabtuch ist nackt. Von seinem Hals bis zu den Fersen ist sein ganzer Körper mit Wunden übersät, die von den Schlägen der römischen Peitsche herrühren. Die Anordnung aller Wunden ist anatomisch perfekt. Alles stimmt genau mit der Beschreibung von Jesu Leiden und Tod überein, die wir in den Evangelien lesen. Man kann also sagen, dass das Grabtuch von Turin ein materielles Zeugnis für das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu ist.

Johannes Paul II. sagte: „Für den Gläubigen ist es vor allem wichtig, dass das Grabtuch ein Spiegel des Evangeliums ist. […] Jeder sensible Mensch erfährt bei der Betrachtung eine innere Erregung und Erschütterung. […] Das Grabtuch ist ein wahrhaft außergewöhnliches Zeichen, das auf Jesus, das wahre Wort des Vaters, verweist und den Menschen auffordert, im Leben dem Beispiel dessen zu folgen, der sich für uns hingegeben hat. (…) Das Grabtuch lässt uns das Geheimnis des Leidens entdecken, das durch das Opfer Christi geheiligt und zur Quelle des Heils für die ganze Menschheit geworden ist. Das Leichentuch ist auch ein Bild für die Liebe Gottes und gleichzeitig für die Sünde des Menschen. Es ruft uns auf, den tiefsten Grund für den Erlösungstod Jesu zu entdecken. Dieses Zeugnis unermesslichen Leidens macht die Liebe dessen greifbar, der »die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen eingeborenen Sohn hingab« (Joh 3,16), und offenbart so ihre erstaunlichen Dimensionen.
Angesichts eines solchen Leidens muss der Gläubige mit tiefer Überzeugung aufschreien: »Herr, du hättest mich nicht mehr lieben können«, und gleichzeitig erkennen, dass die Ursache dieses Leidens die Sünde ist: die Sünde eines jeden Menschen. Das Leichentuch ruft uns alle auf, sich das Bild der Liebe Gottes in unsere Herzen einzuprägen und die schreckliche Realität der

Sünde aus ihnen zu entfernen.

Die Betrachtung dieses gequälten Leibes hilft dem modernen Menschen, sich von der Oberflächlichkeit und dem Egoismus zu befreien, die sehr oft seine Einstellung zur Liebe und zur Sünde prägen.

In der stillen Botschaft des Grabtuches hört der Mensch das Echo der Worte Gottes und der jahrhundertelangen christlichen Erfahrung: Glaube an die Liebe Gottes, den größten Schatz, der der Menschheit angeboten wird, und wehre dich gegen die Sünde, das größte Unglück der menschlichen Geschichte“ (Johannes Paul II., Turin, 24. Mai 1998).
Der Leichnam Jesu muss das Grabtuch durchdrungen haben, so dass sowohl die Blutgerinnsel als auch die Struktur des Leinentgewebes auf dem Grabtuch unversehrt geblieben sind