Der allmächtige Gott, der Schöpfer des gesamten Universums, wurde wahrer Mensch, damit jeder, der Ihn als seinen einzigen Herrn und Erlöser annimmt, „nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“ (Joh 3,16).
Durch Seine Menschwerdung hat Jesus Christus die „Werke des Teufels“ (1 Joh 3,8) vernichtet, Er hat die dämonische Lüge enttarnt, dass man außerhalb von Gott das Glück erlangen könnte, ohne Seine Gebote einzuhalten. Ähnlich wie in Betlehem sagen auch heute noch viele mit Gleichgültigkeit oder Hass zu Jesus, Maria und Josef: „Hier ist kein Platz für euch, ich kann euch nicht aufnehmen.“ Sie sagen dies, wenn sie verlangen, dass die Tötung von Menschen durch Abtreibung und Euthanasie rechtlich sanktioniert wird, wenn sie Scheidungen, Ehebrüche, vorehelichen Geschlechtsverkehr, Verhütung, Pornografie und die LGBT-Ideologie akzeptieren. Wenn jemand Jesus und Seine Lehre verwirft, dann betritt er den Weg des ewigen Verderbens. Im Katechismus der Katholischen Kirche lesen wir: „Wir können nicht mit Gott vereint werden, wenn wir uns nicht freiwillig dazu entscheiden, ihn zu lieben. Wir können aber Gott nicht lieben, wenn wir uns gegen ihn, gegen unseren Nächsten oder gegen uns selbst schwer versündigen: »Wer nicht liebt, bleibt im Tod. Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder, und ihr wisst: Kein Mörder hat ewiges Leben, das in ihm bleibt« (1 Joh 3,14-15). […] In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluss für immer von ihm getrennt zu bleiben. Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man »Hölle«“ (KKK 1033).
Vom Augenblick der Empfängnis an
Die jungfräuliche Empfängnis Jesu im Schoß Mariens geschah durch die Kraft des Heiligen Geistes (Lk 1,35).Als Göttliche Person des Wortes existierte Jesus von Ewigkeit her, aber im Moment der Empfängnis im Schoß Mariens nahm Er wahre menschliche Natur an, um durch Seinen Tod und Seine Auferstehung alle Sünden, den Tod und den Satan zu besiegen. Gott hat uns sündige Menschen so sehr geliebt, dass Er sich „durch Seine Menschwerdung gleichsam mit jedem Menschen verbunden“ hat (Gaudium et spes, 22). Daher vereinigt sich Jesus im Augenblick der Empfängnis eines jeden Menschen mit ihm und schafft eine unsterbliche Seele. Der Erlöser, der als wahrer Mensch im Schoß Mariens empfangen wurde, der sich unter dem Herzen Mariens entwickelte, heranwuchs und als wehrloser Säugling geboren wurde, zeigt uns die Heiligkeit des menschlichen Lebens vom Augenblick seiner Entstehung im Augenblick der Empfängnis auf. In der Nacht der Geburt Gottes, in der Weihnacht, erschallt also die freudige Wahrheit, dass durch Christus jede menschliche Person vom Augenblick ihrer Empfängnis an ein unantastbares Recht auf Leben hat. Dieses Recht wird jedem Menschen von dem allmächtigen Gott im fünften Gebot des Dekalogs garantiert: „Du sollst nicht töten!“
Leider wollen die Befürworter der Abtreibung dem gesunden Menschenverstand und den wissenschaftlichen Fakten zum Trotz nicht anerkennen, dass das menschliche Leben im Augenblick der Empfängnis beginnt. Dabei ist dies doch eine rein wissenschaftliche Tatsache und demnach unabhängig von irgendeiner Ideologie oder von religiösen Überzeugungen: Das Leben des Menschen beginnt während der Befruchtung, wenn sich die männliche Keimzelle (der Same) und die weibliche Keimzelle (das Ei) miteinander verbinden und dadurch die Zygote bilden. Wer diese Tatsache nicht akzeptiert und die Legalisierung von Abtreibung und Euthanasie verlangt, der gibt Zeugnis von seiner außerordentlichen Ignoranz, oder auch davon, dass, wie Johannes Paul II. schrieb, sein Gewissen, welches „das Böse gut, und das Gute böse“ nennt (vgl. Jes 5,20), „bereits den Weg einer gefährlichen Degeneration und einer vollkommenen moralischen Blindheit betreten“ hat (Evangelium vitae, 24).
Die Wahrheit über die Heiligkeit des menschlichen Lebens ist im Herzen jedes Menschen „eingeschrieben“ (vgl. Röm 2,14-15). Demnach kann sich also kein Verfechter der Tötung Ungeborener von seiner Schuld freisprechen.
Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass im Augenblick der Empfängnis in der punktgroßen Zelle die Information kodiert wird, die den Entwicklungsprozess des menschlichen Organismus mit 100 Billionen Zellen steuern wird. Jede dieser Zellen wurde mit einem so komplizierten chemischen Mechanismus ausgestattet, dass die moderne Wissenschaft nicht in der Lage ist, ihn zu begreifen. Jede Zelle trägt die vom Schöpfer kodierte Funktionsanleitung in sich, die besagt, wie jeder Teil des menschlichen Körpers entstehen soll und wie er funktionieren soll. Jede dieser Zellen funktioniert wie eine Miniaturstadt. Die 100 Billionen Zellen, die den menschlichen Körper bilden, arbeiten harmonisch als ein lebendiger Organismus zusammen, indem sie ideal zusammenwirken. Diese in den Zellen kodierte geniale Fähigkeit sollte unsere Bewunderung für die Größe und Weisheit des Schöpfergotts wecken.
Ein genialer Code
Denken wir daran, dass sich in jeder Zelle des menschlichen Körpers der DNA-Code befindet, der eine geniale Niederschrift von Informationen beinhaltet. Im menschlichen Genom gibt es drei Billionen Informationen, die in einem kryptografischen Code aus vier Buchstaben verfasst sind. Sie mit einem Tempo von drei Buchstaben pro Sekunde zu lesen, würde 31 Jahre dauern. In diesem Code ist die Charakteristik aller Organe des menschlichen Körpers enthalten, also das Geschlecht, die Augenfarbe, die Haarfarbe usw. Der geniale Code, der sich in der menschlichen DNA befindet, weist auf die unendliche Weisheit und Intelligenz des Göttlichen Schöpfers hin. Für alle intellektuell redlichen Menschen ist die Existenz dieser phänomenalen Aufzeichnung von Informationen in der DNA ein deutliches Zeichen, das die Gegenwart eines Schöpfergotts bezeugt.
Wissenschaftliche Forschungen bestätigen eindeutig, dass die Informationen, die in einem DNA-Molekül enthalten sind, von diesem unabhängig sind, dass die DNA selbst also nur ihr Träger ist. Diese Informationen sind eine geniale Aufzeichnung von Gedanken, was auf die Existenz der personalen Intelligenz Gottes hinweist. Die Bestandteile der DNA, Nukleotide genannt, bilden ein logisches Ganzes und sind miteinander verbunden wie die Buchstaben und Begriffe eines Schrifttextes. Es gibt also im DNA-Code eine Intelligenz, und die darin enthaltenen Informationen sind weder Materie noch Energie.
Die Entdeckung des DNA-Codes zeugt davon, dass der Atheismus keinerlei logische Fundamente hat, und dass er vielmehr ein blinder Glaube an das zufällige Entstehen des Lebens und des gesamten Universums ist.
In dem Bewusstsein, wie wunderbar wir erschaffen wurden, indem wir einen Körper und eine unsterbliche Seele erhalten haben, sollten wir durch alle unsere Taten und Gedanken dem heiligen und allmächtigen Gott die Ehre geben, der die Liebe ist, und mutig das Recht jedes Menschen auf Leben verteidigen, vom Augenblick seiner Empfängnis an bis zu seinem natürlichen Tod.
Unser menschliches Leben, das von Leiden und Tod gekennzeichnet ist, wird nur dann einen Sinn haben, wenn wir Christus Glauben schenken und mit Ihm eine persönliche Lebensbeziehung aufbauen. Das größte Unglück des Menschen hingegen ist es, wenn er in der Sünde verharrt, sich nicht bekehrt und Jesus ignoriert und ablehnt, welcher in der Katholischen Kirche lebt, wirkt und lehrt. Jesus sagt, dass jeder, der glaubt und Seine Liebe und Seine Barmherzigkeit annimmt, „gerettet[wird]; wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden“ (Mk 16,16). Nur Jesus Christus, der wahre Gott, der wahrer Mensch wurde, ist die Quelle der unzerstörbaren Liebe. Zu Alicja Lenczewska sagte Er: „Liebe, das bin Ich – Jesus Christus – die Liebe, die Mensch geworden ist und die im Heiligen Geist zu den Menschen zurückkehrt und kommt. Bitte daher nicht, dass Ich dich zu lieben lehre. Bitte und sorge dich darum, dass Ich in dir sei: dass du Ich seist, und Ich du. Liebe bedeutet nicht die Fähigkeit zu lieben, eine Güte und Barmherzigkeit zu zeigen, die man lernen und trainieren könnte, um sie den Menschen zu erweisen. Liebe bin Ich, der dein Herz erfüllt, das – wenn es Mir in einem unaufhörlichen Akt der Anbetung und Dankbarkeit hingegeben wird – ganz Mein ist, und alles, was ihm entströmt, bin Ich. Dann gehe Ich durch dein Herz zu den Menschen und beschenke sie mit Mir. Komm nahe zu Mir, sehne dich nach Mir und erlaube, dass Ich dich ganz verzehre. Deine Identität wird dann nicht verloren gehen, sondern sie wird sich in dieser Vollkommenheit wiederfinden, die dir im Schöpfungsakt gegeben wurde, und zu der du im ewigen Leben berufen bist“ (Wort der Belehrung, 152).
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