Therapie des Körpers und der Seele

Wenn wir uns und die Menschen, für die wir beten, in den Sakramenten der Beichte und der Eucharistie mit kindlicher Zuversicht Gott anvertrauen, dann wird der Erlöser die Krankheiten unsere Seele und unseres Körpers heilen und uns von den größten geistigen Unterdrückungen befreien.

Diese erstaunliche Wahrheit über die heilende Kraft Jesu, die in der Eucharistie gegenwärtig ist, wurde von Dr. Kenneth McAll zu Beginn seiner ärztlichen Tätigkeit entdeckt.
Unmittelbar nach seinem Medizinstudium reiste er nach Nordchina, wo er, zusammen mit seiner Frau, die ebenfalls Ärztin war, ein Gebiet mit 10 Millionen potenzieller Patienten betreuen sollte. Kurz nach ihrer Ankunft brach der chinesisch-japanische Krieg aus. Dr. Kenneth wurde mehrere Male verhaftet und verhört. Man hat ihn sogar zum Tode verurteilt. Da er jedoch der einzige Chirurg in der Umgebung war, wurde sein Urteil ausgesetzt und er durfte weiter praktizieren.

Die heilende Kraft des Gebets

Die McAlls konnten sich leider nicht lange ihrer Freiheit erfreuen. Sie wurden von den Japanern verhaftet und zusammen mit 1200 Gefangenen in einem Konzentrationslager inhaftiert. Die Lagerbedingungen waren sehr hart. Unter den Gefangenen herrschte gegenseitige Feindseligkeit und Misstrauen. Jeder dachte nur an das eigene Überleben und achtete eifersüchtig auf sein Hab und Gut, damit niemand es stahl.

Dr. Kenneth gelang es, einige seiner Leidensgenossen um sich zu versammeln, und er begann mit ihnen jeden Morgen heimlich für die ganze Gruppe zu beten und Gott die Bedürfnisse jedes einzelnen Gefangenen anzuvertrauen. Im Laufe der Zeit schlossen sich immer mehr Menschen dem Gebet an.
Und dann geschah das Erstaunlichste: Die Atmosphäre im Lager begann sich zu verändern, und nach einigen Monaten des beharrlichen Gebets entstand eine Atmosphäre des Verständnisses und der gegenseitigen Sympathie. Die Gefangenen stritten nicht mehr um Kleidung und Essen, sondern fingen an, das, was sie hatten, miteinander zu teilen, sich gegenseitig zu helfen und Vorträge, Theaterstücke und Konzerte zu veranstalten. Dr. Kenneth wurde zum ersten Mal bewusst, wie gewaltig und heilend die Kraft ist, die Betende von Gott erhalten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Dr. McAll und seine Frau in die Freiheit entlassen. Nach dem vierjährigen Aufenthalt im Lager waren sie physisch ausgezehrt (jeder von Ihnen wog weniger als 40 Kilo), aber geistig waren sie um vieles bereichert. Sie kehrten zurück nach England und begannen ihre Arbeit als Hausärzte. Dr. McAll konnte jedoch die außergewöhnlichen Erfahrungen, die er während seines Aufenthaltes in China gemacht hatte, nicht vergessen. Vor allem blieb ihm die Heilung eines psychisch Kranken im Gedächtnis, die durch das Gebet einer einfachen Bäuerin erreicht wurde. Der betreffende Mensch hatte Wahnsinnsanfälle und die Einheimischen nannten ihn deswegen einen „verrückten Teufel“. Sie waren davon überzeugt, dass seine Erkrankung durch die Besessenheit von dämonischen Kräften verursacht wurde. Da Heilungsversuche durch Heilkundige und Spezialisten der weißen Magie erfolglos blieben, entschied man, ihn zu steinigen. Die Einheimischen fesselten ihn mit Ketten an die Wand und steinigten ihn. Als sich jedoch herausstellte, dass er überlebt hatte, wurde dies als Zeichen dafür gesehen, dass er eine Chance auf Heilung hätte. Man bat also eine Bäuerin, die eine sehr gläubige Christin war, um Hilfe. Sie näherte sich dem blutüberströmten Unglückseligen und begann, ein einfaches Gebet zu sprechen, in dem sie Jesus darum bat, den kranken Menschen von den dämonischen Kräften zu befreien. Daraufhin schüttelte sich dieser Mensch heftig und verlor das Bewusstsein. Für die Bewohner des Dorfes war klar, dass genau in diesem Moment der böse Geist den kranken Mann verlassen hatte. Sie befreiten ihn von den Ketten, wuschen ihn, zogen ihn an und gaben ihm etwas zu essen.

Zum Erstaunen von Dr. McAll wurde dieser Mensch vollkommen geheilt. Damals war der Arzt solchen Heilungen gegenüber jedoch sehr skeptisch eingestellt. Nach einigen Jahren Arbeit in England begann er sich mit psychisch Kranken zu treffen, die dem „verrückten Teufel“ aus China ähnelten. Der Mediziner stellte sich damals die Frage: Ist es möglich, dass das Gebet überall so wirksam ist, wie es in China der Fall war? Vielleicht hat nur die Kraft der Suggestion die Heilung dieses Menschen bewirkt? In seiner Arztpraxis begegnete Dr. Kenneth ununterbrochen Krankheiten mit psychosomatischem Hintergrund. Er erkannte, wie positiv oder wie schädigend der Einfluss des Verstandes und des Geistes auf das Funktionieren des menschlichen Körpers sein kann. 1956 entschied er sich, ein fundierteres Wissen über psychische Erkrankungen zu erlangen und zu überprüfen, ob bisherige Heilungsmethoden wirklich die Besten sind. Er spezialisierte sich auf die Psychiatrie und machte Praktika in psychiatrischen Kliniken, in denen nicht selten einige Patienten bis an ihr Lebensende verblieben. Dr. Kenneth war davon überzeugt, dass es eine wirksame Therapie geben muss, die diese Art von Krankheiten heilt.

Die Quellen vieler Krankheiten

Nach seiner Spezialisierung auf die Psychiatrie erkannte Dr. Kenneth McAll, dass viele emotionale Probleme ihre Ursache in einem biochemischen Ungleichgewicht haben und dass dieses mit den richtigen Medikamenten leicht behoben werden kann.
Es gibt jedoch viele tiefe Wunden in der Psyche und im seelischen Bereich des Menschen, die durch psychische Erkrankungen verursacht werden – und dann ist eine andere Art von Therapie notwendig.Dr. Kenneth bemerkte, dass immer mehr seiner Patienten über Leiden klagten, die durch die Anwesenheit von „Geistern“ verursacht wurden, oder dass sie von „Stimmen“ aus einer anderen Welt gestört wurden, die nur von den Patienten selbst gehört werden konnten.

Solche Erscheinungen sind für die Psychiatrie nur Wahnvorstellungen und Symptome psychischer Erkrankung. Im Laufe der Zeit überzeugte sich Dr. McAll jedoch davon, dass in einigen Fällen die Anwesenheit von Geistern und das wirkliche Hören von Stimmen keine Wahnvorstellungen des Patienten waren. Einige der Stimmen waren der Anwesenheit von bösen Geistern geschuldet, die aus dem Praktizieren von Okkultismus stammten. Andere Geister schienen harmlos und neutral zu sein und baten lediglich um Hilfe. Manchmal war der Patient in der Lage festzustellen, dass es sich um die Stimme eines Verwandten handelt, der vor Kurzem gestorben war, meistens jedoch konnten sie den Geist nicht identifizieren. Wer waren diese ungebetenen Wesen? Warum störten sie Menschen mit ihrer Anwesenheit? Dank der mühsamen und oft schmerzhaften Analyse der Lebensgeschichte seiner Patienten fand Dr. McAll langsam Antworten auf diese Fragen.
Beziehungen zwischen zwei Menschen entstehen in der Regel durch eine freiwillige Zustimmung beider Parteien. Jedoch können sie eine Stufe erreichen, in der eine Person passiv und vollständig von der anderen Person abhängig ist. Ist dies der Fall, verliert die Person ihre Identität und Freiheit und ist in der Regel nicht in der Lage, sich selbstständig von dieser Versklavung zu befreien. Diesen Zustand bezeichnet man als „Possession-Syndrom“. Viele von Dr. McAlls psychisch kranken Patienten litten an Identitätsverlust, welcher die Folge einer solchen Abhängigkeit war; entweder von einer lebenden oder einer verstorbenen Person. Einige Psychiater empfehlen in solchen Fällen die Elektrokonvulsionstherapie (EKT). Anderen Ärzten zufolge besteht eine wirksamere Behandlung darin, die süchtig machenden Bindungen zwischen der kontrollierten und der kontrollierenden Person zu durchbrechen. Dr. McAll betonte, dass eine vollkommene Befreiung dann eintritt, wenn man die Verbindung während des Gebets abtrennt und sich die betreffende Person der Betreuung und Kontrolle Gottes vollkommen übergibt.
Es ist jedoch zu bedenken, dass dies ein langer, manchmal sehr schmerzhafter Prozess ist, der mit großer Gewissenhaftigkeit und Vertrauen durchlaufen werden muss, bis eine vollständige Heilung eintritt.

Zunächst ist es notwendig, alle schlechten, süchtig machenden Verbindungen zu der kontrollierenden Person abzubrechen, ihr dann von ganzem Herzen alles zu verzeihen und schließlich sein Leben ganz Christus zu übergeben, damit er allein Herr und Führer auf den Wegen des Lebens ist.
Die langjährigen Praxiserfahrungen, die detaillierte Analyse von verschiedenen Krankheitsfällen, die Lebensläufe der Patienten, ihrer Familien und deren zwischenmenschlichen Beziehungen, sowohl mit Lebenden als auch mit Verstorbenen, haben Dr. Kenneth zu der Überzeugung geführt, dass die Ursache vieler Krankheiten die fehlende Vergebung, das Praktizieren verschiedener Formen von Okkultismus, ein unmoralischer Lebensstil, das Verharren in Todsünden sowie das Erbe der Folgen der Sünden ihrer Vorfahren ist.
Eine große Hilfe im Verständnis der gegenseitigen Abhängigkeiten der Menschen untereinander war die Entdeckung des Psychiaters über die Wahrheit des Evangeliums: „So sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, als Einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören“ (Röm 12,5).

Indem der Mensch bewusst und freiwillig sündigt, zerbricht er die Bande des Lebens und der Liebe zu Christus und begibt sich unter die Herrschaft der geistigen Mächte des Bösen, die anstelle der Liebe Christi zerstörerische Kräfte hervorbringen, die die geistig-leibliche Harmonie im Menschen zerstören.
Diese Macht des Bösen verursacht Disharmonie in der Seele und in dem Körper des Menschen, fügt anderen Menschen Leid zu und ist die Ursache für verschiedene Leiden und Krankheiten der Seele und des Körpers.

Wirksames Heilmittel

Die Liebe Jesu Christi ist das einzig wirksame Medikament, welches die Menschen von der Versklavung durch ihre Sünden und durch die Mächte des Bösen befreit. Mit seinem Tod und seiner Auferstehung hat Christus das größte Übel besiegt, alle Sünden vergeben und jedem Menschen durch die Sakramente der Buße und der Eucharistie Anteil an diesem Sieg gegeben. Die Entdeckung dieser Wahrheit wurde für Dr. McAll zu einem Wendepunkt in seiner Behandlung verschiedener Krankheiten. Unter Anwendung aller damals verfügbaren medizinischen Kenntnisse stellte er nach eingehenden Untersuchungen eine Diagnose der Krankheit und wandte zunächst die allgemein anerkannten Behandlungsmethoden an. Wenn sich diese als unwirksam erwiesen, suchte er die Ursache der Krankheit in einem Mangel an Vergebung, in süchtig machenden und identitätszerstörenden Bindungen zu anderen Menschen, in der Ausübung des Okkultismus, in unerlösten, von den Vorfahren geerbten Ungerechtigkeiten usw. Dr. McAll suchte die Ursachen der Krankheit in den schlechten Beziehungen seines Patienten zu Verstorbenen oder zu lebenden Familienmitgliedern. Da die pharmakologischen Therapiemethoden in diesen Fällen unwirksam waren, erklärte er deshalb seinen Patienten, dass es notwendig sei, zur Beichte zu gehen, sich dem Teufel und jeglichen Sünden zu versagen und anschließend eine persönliche Beziehung zu Christus aufzubauen. Die medizinisch unerklärlichen Genesungserfolge nach einem solchen Gebet veranlassten Dr. Kenneth dazu, die Priester zu bitten, für seine Patienten die Messe zu feiern, denn er war überzeugt, dass die Eucharistie die Liebe Christi in seinem Leiden, Sterben und seiner Auferstehung am besten vergegenwärtigt und daher das wirksamste Mittel ist, um alle Mächte des Bösen zu vernichten.
Dr. Kenneth McAll schrieb in seinem Buch Healing the family tree (Sheldon Press, London 1984), dass das Abtrennen von schlechten und versklavenden Bindungen zu einer anderen Person und die Übergabe der Kontrolle über sein eigenes Leben an Jesus Christus, sowohl bei Getauften wie bei Ungetauften, gleich wirksam ist.

Beispiele von Heilungen

Der Sohn der siebzigjährigen Witwe Esther litt an Schizophrenie und war in einem Krankenhaus im Ausland untergebracht. Die Frau wendete sich an Dr. McAll mit der Bitte um Hilfe. Aufgrund der Anamnese stellte der Arzt fest, dass die Ursache von Samuels Krankheit in dem dauerhaften und unterjochenden Einfluss der Mutter lag. Der Arzt schlug der älteren Frau ein gemeinsames Gebet vor, in dem sie zunächst Christus ihr Problem darstellen und Ihm dann die vollkommene Kontrolle über sich und ihren Sohn übergeben sollte. Da Esther Jüdin war, fand sie den Vorschlag undurchführbar. Wenn sie diese Möglichkeit nutzen wollte, müsste sie zu einer Christin werden. Sie verließ die Arztpraxis und bat um einige Tage Bedenkzeit. Als sie die Arztpraxis verließ, war es schon Nacht. In der Dunkelheit erblickte Esther plötzlich ein strahlendes Kreuz und hörte die Stimme Christi, der sie darum bat, sich und ihren Sohn seiner Obhut anzuvertrauen. Von diesem Ereignis bewegt, vertraute Esther Jesus ihr ganzes Leben und das ihres Sohnes an. Samuel wusste nichts von der Bekehrung seiner Mutter. Von diesem Augenblick an verbesserte sich sein Zustand stetig, bis er schließlich vollkommen genesen war. Esther wurde eine eifrige Christin und nannte sich später eine erfüllte Jüdin.

Die sechzigjährige Ruth war eine Mutter und Witwe, die seit Jahren an einem schweren Herzleiden litt. Die besten Kardiologen waren gegen ihre Schmerzen machtlos und verschiedene Therapien erwiesen sich als unwirksam. Als sich die Frau an Dr. Kenneth wendete, folgerte dieser aus den Gesprächen mit ihr, dass es ein Problem in der Beziehung mit ihrem Sohn geben musste. Als er sie darüber befragte, wurde sie wütend und verließ die Arztpraxis indem sie die Tür zuknallte. Ihr 35-jähriger Sohn Rufus, das Jüngste von fünf Kindern, litt an Schizophrenie und hielt sich in einer psychiatrischen Klinik auf. Als Rufus acht Jahre alt war, starb sein Vater. Von diesem Moment an widmete Ruth ihr ganzes Leben Rufus und nahm ihm praktisch alle Entscheidungen ab.
Nach dem Treffen mit Dr. Kenneth irrte die Frau stundenlang ziellos in der Gegend umher, bis sie letztendlich eine leere Kirche betrat. Während des Gebets wurde ihr bewusst, dass sie sich an die Stelle Gottes gestellt hatte, indem sie die ganze Zeit das Leben ihres Sohnes steuerte und alle seine Entscheidungen übernahm.

Damit hatte sie ihrem Sohn großen Schaden zugefügt. Plötzlich hörte sie eine Stimme, die deutlich sagte: „Du hast niemals die Nabelschnur von deinem jüngsten Sohn durchschnitten“. Anfänglich dachte die Frau, dass dies jemand gesagt hätte, der neben ihr saß. Als sie sich jedoch davon überzeugte, dass niemand außer ihr in der Kirche war, und sie wiederholt die gleichen Worte hörte, wurde ihr klar, dass der Herr zu ihr sprach. Sie fiel auf die Knie und begann demütig zu beten: „Wenn das die Wahrheit ist, werde ich es jetzt tun“. In einem kurzen Gebet vertraute sie ihr jüngstes Kind Gott an. Daraufhin hatte sie ein seltsames Gefühl: Es kam ihr vor, als ob sie mit einer Schere die Nabelschnur durchschnitt, die sie mit ihrem Sohn verband. Ruth kehrte in die Arztpraxis zurück und erzählte Dr. Kenneth von diesem Ereignis. Der Arzt riet ihr, eine Messe in dem Anliegen ihres Sohnes feiern zu lassen. Nach der Eucharistie, während der sie die versklavende Bande mit ihrem Sohn durchtrennte, empfing Rufus die Freude der vollkommenen Befreiung und Heilung. Sofort schrieb er seiner Mutter einen Brief, in dem er sagte, dass er sich endlich wie eine eigenständige Person fühle. Er bat die Krankenhausleitung, ein Wochenende im Haus seines Bruders verbringen zu dürfen. Mit der Zeit zeigte sich, dass Rufus vollkommen genesen war. Nach Berichten von Dr. McAll erfreut sich Rufus auch zwanzig Jahre später noch bester Gesundheit und auch seine Mutter hat, trotz ihres fortgeschrittenen Alters, keine Herzprobleme mehr.

Cliff, ein weiterer Patient von Dr. McAll, war ein 30-jähriger Lehrer. Er wollte sowohl von seiner Homosexualität als auch von seiner irrationalen Angst vor Frauen und vor dem Eingehen normaler Beziehungen zu anderen Menschen geheilt werden. Sowohl pharmakologische als auch psychiatrische Therapiemethoden erwiesen sich bei ihm als erfolglos. Dr. Kenneth sprach mit der Mutter von Cliff und erfuhr von ihr Einzelheiten über die Zeit, in der sie Cliff unter dem Herzen trug. Sie war eine gute Frau, die sich aktiv in die Kirchengemeinde einbrachte. Während der Schwangerschaft arbeitete sie als Krankenschwester in einer Klinik. Während ihrer Nachtschichten wurde sie jedoch ehelich untreu und betrog ihren Ehemann mit einem ihrer Patienten. Dieses Verhalten der Mutter wirkte sich sehr negativ auf die Psyche des Kindes, sein Denken, sowie auf seine Einstellung zu Frauen aus. Schließlich legte die Frau eine aufrichtige Beichte ab und bat ihren Sohn um Vergebung für das Leid, welches sie ihm zugefügt hatte. Bewegt von der Ehrlichkeit seiner Mutter, vergab Cliff ihr. Die vollkommene Vergebung trennte die unterjochenden Verbindungen zu der Angst, dem Hass und der Aversion, und sie befreite Cliff von seinen homosexuellen Neigungen und seiner Angst vor Frauen. Er gründete eine große, sich liebende Familie und wurde ein glücklicher Ehemann und Vater.

Die Liebe Jesu Christi ist das einzig wirksame Medikament, welches die Menschen von der Versklavung durch ihre Sünden und durch die Mächte des Bösen befreit

Gebet um Vergebung
Herr Jesus, ich bitte Dich um die Gnade der Vergebung für all jene, die mir Unrecht getan haben und die mir Leid zugefügt haben:
………… (nenne die Namen dieser Personen). Bitte, gib mir die Gnade der bedingungslosen Vergebung für ………… (nenne den Namen der Person), dem (der) es mir am schwersten fällt zu vergeben. Herr Jesus, kraft Deiner vergebenden Liebe, mit der Du uns aus der Höhe Deines Kreuzes umgibst, vergebe ich durch einen Willensakt, aus der Tiefe meines Herzens ………… (nenne den Namen der Person) alle Verletzungen, die er (sie) mir angetan hat. Segne ihn (sie) und führe ihn (sie) in den Himmel.
Herr Jesus, auch ich bitte all jene Menschen um Vergebung, die ich auf irgendeine Art und Weise verletzt habe. Ich danke Dir, Herr, dass Du mich jetzt von diesem großen Übel der Unversöhnlichkeit befreist. Möge Dein Heiliger Geist mich mit dem Licht der Liebe und des Friedens erfüllen, möge Er meine Gefühle sowie alle Wunden meines Herzens heilen. Amen.