Über das Ende der Welt

Die Zeugen Jehovas, aber auch andere Sektenführer, Astrologen und Hellseher verkünden immer wieder das genaue Datum des Weltuntergangs. Obwohl diese Vorhersagen noch nie eingetroffen sind, gibt es Menschen, die in ihrer Naivität diesen verlogenen Vorhersagen Glauben schenken.

Katholiken sollten solche Ankündigungen entschieden ablehnen, weil sie der Lehre des Evangeliums widersprechen, also vom bösen Geist inspiriert sind. Die Gläubigen sind dagegen dazu verpflichtet, zu wissen, was Jesus Christus über das Ende der Welt sagt.

Wann kommt der letzte Tag in der Geschichte der Menschheit?

Auf die Frage nach dem genauen Datum des Endes der Welt antwortet Jesus auf eindeutige Weise: „Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater“ (Mt 24,36). Also kennt diesen Tag nur Gott. Jeder, der sagt, er kenne das Datum, wann das Ende der Welt kommt, ist ein Lügner und führt die Menschen in die Irre. Wir lesen in der Bibel: „Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat“ (Apg 1,7).

Jesus warnt vor dem trügerischen Wirken von Menschen, die von bösen Mächten versklavt sind: „Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es! und: Die Zeit ist da. – Lauft ihnen nicht nach!“ (Lk 21,8).

Jene, die das genaue Datum des Weltendes vorhersagen, führen die Menschen in die Irre (vgl. Mk 13,6) und werden auf diese Weise, oft unbewusst, zu einem Werkzeug in den Händen des bösen Geistes, der sehr darauf erpicht ist, dass die Menschen aufhören, überhaupt an die reale Gegenwart Christi in seiner Kirche und sein endgültiges Kommen am Tag der Parusie (Jüngster Tag) zu glauben. „Brüder und Schwestern,“ sagt der hl. Paulus, „wir bitten euch hinsichtlich der Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, und unserer Vereinigung mit ihm: Lasst euch nicht so schnell aus der Fassung bringen und in Schrecken jagen, wenn in einem prophetischen Wort oder in einer Rede oder in einem Brief, wie wir ihn geschrieben haben sollen, behauptet wird, der Tag des Herrn sei schon da! Lasst euch durch niemanden und auf keine Weise täuschen“ (2 Thess 2,1-3).

Er wird richten die Lebenden und die Toten

Im Glaubensbekenntnis, das wir jeden Tag beten, wird uns bewusst, dass der auferstandene Herr die Geschichte der Menschheit dann beenden wird, wenn Er „wiederkommt zu richten die Lebenden und die Toten.“

Menschen tiefen Glaubens warten sehnsüchtig auf den Tag der Parusie, also das endgültige Kommen des Erlösers. Man muss daran denken, dass das wichtigste Ereignis in der Geschichte der Menschheit die Menschwerdung, der Tod und die Auferstehung Jesu Christi war. Der allmächtige Gott wurde wahrer Mensch (vgl. Joh 1,14). Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat er jedem menschlichen Leben einen endgültigen Sinn verliehen, vergab alle Sünden und bewirkte, dass Leid und Tod in Einheit mit Ihm zu einem Weg zur Fülle des Lebens im Himmel werden.

Von dem Augenblick seiner Himmelfahrt an wurde Jesus unsichtbar. Obwohl wir seine Nähe nicht mithilfe unserer Sinne erfahren können, so ist Jesus doch in der Menschheitsfamilie in einer neuen und vollständigeren Dimension anwesend. Als die göttliche Person des Sohnes ist Er allgegenwärtig im Heiligen Geist. Obwohl unsichtbar, ist Jesus wirklich anwesend, besonders in der Eucharistie sowie in den anderen Sakramenten, und Er wird mit uns sein „alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20), um jedem die Möglichkeit zu geben, an seinem Sieg über die Sünde und den Tod teilzuhaben. Dieser Sieg soll sich schon in unserer Todesstunde verwirklichen und in der universellen Dimension erst am Tag der Parusie.

„Und wie es dem Menschen bestimmt ist, ein einziges Mal zu sterben, worauf dann das Gericht folgt“ (Hebr 9,27)

Der Höhepunkt unseres irdischen Lebens ist der Tod. In der Heiligen Schrift sagt Gott uns eindeutig, dass unser irdisches Leben einmalig und nicht wiederholbar ist. In diesem Leben kommt es zum dramatischen Ringen zwischen Gut und Böse. Weil wir einen freien Willen haben, können wir das eine oder das andere wählen. Abhängig von unserer freien Entscheidung, ob wir uns für Christus oder gegen Ihn aussprechen, entscheiden wir uns für unsere Erlösung oder für die ewige Verdammnis. Satan versucht mit allen Mitteln, diese Wahrheit zu verfälschen und gibt den Menschen Gedanken an die Reinkarnation ein. Jeder, der an die Reinkarnation glaubt, lehnt die Lehre Christi über die reale Möglichkeit der ewigen Verdammnis ab.

Für jeden von uns wird der Tod eine Art Weltende sein. Dann sehen wir alle Christus „von Angesicht zu Angesicht“. Man kann sein Leben nicht fruchtbar und würdig leben, ohne daran zu denken. Jesus Christus wird jeden Menschen im Augenblick seines Todes richten. Wir treffen Ihn dann persönlich, erfahren die Größe seiner Liebe. Im Licht dieser Liebe werden wir dann die ganze Wahrheit über uns erkennen, alle unsere guten und bösen Werke. Das einzige Kriterium, nach dem wir gerichtet werden, wird die Liebe sein: „Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben“ (Mt 25,42). Das wird ein Augenblick unbeschreiblichen Glücks für jene sein, die Gott lieben, ein Augenblick des Entsetzens hingegen für jene, die so gelebt haben, als ob es Gott nicht gäbe: „Täuscht euch nicht: Gott lässt seiner nicht spotten; denn was der Mensch sät, wird er auch ernten. Denn wer auf sein eigenes Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten“ (Gal 6,7-8).

Jesus sagt: „Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Jüngsten Tag“ (Joh 12,48). Wenn wir dem Erlöser von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen, werden wir die endgültige Entscheidung darüber treffen müssen, ob wir seine Liebe annehmen oder ablehnen. Die Bibel sagt uns, dass Gott den Menschen „der Macht seiner Entscheidung überlassen (hat). Wenn du willst, wirst du die Gebote bewahren (…). Er hat dir Feuer und Wasser vorgelegt, was immer du erstrebst, danach wirst du deine Hand ausstrecken. Vor den Menschen liegen Leben und Tod, was immer ihm gefällt, wird ihm gegeben“ (Sir 15,14-17). Diese endgültige Wahl im Augenblick des Todes wird bedingt durch die ganze Geschichte des irdischen Lebens der bestimmten Person. Es kann passieren, dass die Sünden einen Menschen bis zu einem solchen Grad zerstören, dass er Gott gegenüber Abneigung und Aversion zu spüren beginnt, die schließlich zu Hass werden. Ein Mensch, der zum absoluten Egoisten geworden ist, wird sich selbst mit einer Liebe lieben, die Gott hasst. Solch eine Person wird im Augenblick des Gerichtes und des Todes hasserfüllt Gott in alle Ewigkeit ablehnen und die ewige Hölle wählen.

Der hl. Johannes Paul II. stellte fest, dass die Hölle, „die endgültige Konsequenz der Sünde selbst ist, die sich gegen den wendet, der sie begeht. Das ist eine Situation, in der sich jener endgültig befindet, der die Barmherzigkeit des Vaters ablehnt, selbst im letzten Augenblick seines Lebens … Gott ist ein unendlich guter und barmherziger Vater. Doch kann der Mensch, der aufgerufen, ist Ihm zu folgen, und zwar vollkommen freiwillig, leider auch die definitive Ablehnung seiner Liebe und seiner Vergebung wählen und sich so für immer aus der freudvollen Kommunion mit Gott ausschließen“ (Rom, 28. Juli 1999). Die Muttergottes, die sich um die ewige Erlösung ihrer Kinder sorgt, erscheint an verschiedenen Orten der Erde und ruft zur Bekehrung auf, damit sich die Menschen von der Sünde abwenden und nicht auf die ewige Verdammnis zusteuern: „Zieht nicht durch euer Handeln das Verderben herbei!“ (Weish 1,12). Der heilige Leo der Große schreibt, dass „das Glück Gott zu schauen, Menschen mit einem reinen Herzen versprochen worden ist. Wenn die Augen nämlich an die Finsternis gewöhnt sind, so können sie den Glanz des wahren Lichts nicht schauen. Das, was für die hellen Seelen Glück sein wird, wird für die schmutzigen eine Strafe sein.“

Das Ende der Welt und das Jüngste Gericht

Die dramatische Geschichte der Erlösung der ganzen Menschheit, in der der auferstandene Christus fortwährend in seiner Kirche wirkt, endet am Tag der Parusie, also im Augenblick der sichtbaren Offenbarung der Allmacht Christi. An diesem letzten Tag der Welt, während des Jüngsten Gerichts, wird der Sieg Christi über alles Böse im ganzen Weltall zum Durchbruch kommen. Es kommt zum Endgericht für die ganze Menschheit (vgl. Mt 25,31-32), das den endgültigen Sieg der Liebe Christi über alles Böse offenbaren wird. „Dann wird der Erlöser [….] herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Der letzte Feind, der entmachtet wird, ist der Tod“ (1 Kor 15,25-26). Das wird ein Tag des Grauens für alles Böse sein. Seine ganze Perversion, seine Lügenhaftigkeit und Sinnlosigkeit werden offenbar. Die bösen Mächte werden definitiv unschädlich gemacht. Der Satan wird für immer seiner schädlichen Macht beraubt (vgl. Offb 20,9-10). 

Welcher Unterschied besteht zwischen dem persönlichen Gericht, das im Augenblick des Todes stattfindet, und dem Jüngsten Gericht am Tag der Parusie? An diesem Tag kommt es zur Auferstehung der Leiber aller Verstorbenen: „Denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, wenn der Befehl ergeht, der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt. Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen; dann werden wir, die Lebenden, die noch übrig sind, zugleich mit ihnen auf den Wolken in die Luft entrückt zur Begegnung mit dem Herrn. Dann werden wir immer beim Herrn sein“ (1 Thess 4,16-17).; „(…) so werden in Christus alle lebendig gemacht werden“ (1 Kor 15,22); „Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, werden zum Gericht auferstehen“ (Joh 5,29). An dieser geistigen Verwandlung wird die ganze Schöpfung teilnehmen (vgl. Offb 21,1-8;
Röm 8,19-23). Die Geschichte der Menschheit wird ihr Ende finden und die Fülle der Zeiten wird herankommen, weil alles in Christus als sein Haupt vereint sein wird (vgl. Eph 1,10). Dann wird Gott „alles in allem sein“ (1 Kor 15,28). So endet am Tag der Parusie endgültig die Gestaltung des mystischen Leibes Jesu Christi, was bedeutet, dass alle Menschen Glieder eines einzigen übernatürlichen Organismus sein werden. Obwohl das menschliche Leben sich im Augen
blick des Todes durch die Entscheidung im Gericht über seine Erlösung oder Verdammnis erfüllt, so bekommt der Mensch mit seinem auferstandenen Leib seinen endgültigen Platz im mystischen Leib Christi erst beim Jüngsten Gericht. Das Jüngste Gericht am Tag der Parusie wird eine Ergänzung des Einzelgerichts im Augenblick des Todes sein.

Wachet

Wir werden niemals das genaue Datum der Wiederkunft Christi erfahren. Wir sollten jedoch immer wachen und für das endgültige Treffen mit dem Erlöser bereit sein, das in der individuellen Dimension schon im Augenblick des Todes geschieht und in der universellen Dimension am Tag der Parusie. Deshalb warnt Jesus, als Er über die unbekannte Stunde seiner Wiederkunft spricht: „Gebt Acht und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. (…) Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!“ (Mk 13,33. 35-37). Wachen bedeutet, täglich aus dem Glauben heraus zu leben, in der Überzeugung zu beten, dass wir zur Fülle des Glücks nur Gott brauchen. Der hl. Paulus warnt Menschen, die so leben, als ob es Gott nicht gäbe: „Ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht. Während die Menschen sagen: Friede und Sicherheit! kommt plötzlich Verderben über sie wie die Wehen über eine schwangere Frau und es gibt kein Entrinnen. Ihr aber, Brüder und Schwestern, lebt nicht im Finstern, sodass euch der Tag nicht wie ein Dieb überraschen kann (…). Darum wollen wir nicht schlafen wie die anderen, sondern wach und nüchtern sein (…). Wir aber, die dem Tag gehören, wollen nüchtern sein und uns rüsten mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und dem Helm der Hoffnung auf Rettung (…). Seht zu, dass keiner dem andern Böses mit Bösem vergilt, sondern bemüht euch immer, einander und allen Gutes zu tun! Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles (…). Löscht den Geist nicht aus! (…) Meidet das Böse in jeder Gestalt!“ (1 Thess 5,2-4. 6. 8. 15-19. 22).

Zeichen für das sich nahende Ende der Welt 

Die Menschheit wird niemals das genaue Datum der Parusie kennen (vgl. Mt 24,36). Wir wissen jedoch aus der Offenbarung, dass die Geschichte der Menschheit und des Weltalls mit dem Augenblick der Menschwerdung Christi in ihre letzte Phase eingetreten ist. Jesus Christus ist nach seinem Tod, seiner Auferstehung und Himmelfahrt auf unsichtbare Weise in seiner Kirche gegenwärtig und setzt das Werk der Erlösung in den folgenden Generationen fort. Doch dieser Zustand wird zu einer bestimmten Zeit ein Ende nehmen. Es kommt das Ende der Zeit und der Geschichte. Jesus Christus wird seine Gegenwart und Allmacht der Liebe in einer neuen Dimension manifestieren und führt sein Erlösungswerk zur endgültigen Krönung durch das Jüngste Gericht, die Auferstehung der Toten und die geistige Verwandlung des ganzen Universums. Deshalb ist die Zeitspanne von der Himmelfahrt bis zur Parusie die Endzeit. Die Parusie kann also in jeder Generation stattfinden. Wir sollen immer bereit sein und wachen. Wir dürfen jedoch nicht all jenen glauben, die behaupten, dass die Parusie ganz bestimmt nicht in unserer Generation stattfindet (vgl. Petr 3,3-4) und auch nicht Menschen, die sich sicher sind, dass sie die Parusie nicht mehr erleben werden (vgl. 2 Thess 2,1-3). Als gläubige Menschen wissen wir, dass wir in der Endzeit leben, dass es „die letzte Stunde“ (1 Joh 2,18) ist. „Doch diese letzte Stunde erscheint uns deshalb so lang, weil sie noch andauert; wenn sie zu Ende sein wird, werden wir spüren, wie kurz sie gewesen ist“, schreibt der hl. Augustinus. Denn „beim Herrn (ist) ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag“ (2 Petr 3,8).

Vor der endgültigen Offenbarung Christi am Tag der Parusie wird die Kirche schweren Verfolgungen ausgesetzt sein. Jesus sagt: „Dann wird man euch der Not ausliefern und euch töten und ihr werdet von allen Völkern um meines Namens willen gehasst. Und viele werden zu Fall kommen und einander ausliefern und einander hassen. Viele falsche Propheten werden auftreten und sie werden viele irreführen. Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten. Wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet werden“ (Mt 24,9-13).

Die Heilige Schrift spricht von drei Zeichen, die der Parusie vorangehen werden: die Verkündigung des Evangeliums in der ganzen Welt (Mt 24,14), die Bekehrung Israels (Röm 11,25-26), sowie das Kommen des Antichristen (2 Thess 2,3-10;
Offb 13,1-18; 1 Joh 2,18-22; 2  Joh 7). Die Gestalt des Antichristen meint in jeder Generation all jene, die sich Gott widersetzen. Hierbei muss man die Freimaurerei, den Kommunismus, den Faschismus, die LGBT – und Genderideologie, den Satanismus, die Magie, verschiedene Sekten u.ä. erwähnen. Das sind alles falsche Propheten und Lehrer, die das Evangelium verfälschen. Wir lesen in der Bibel: „Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Messias ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater“
(1 Joh 22-23); „Jeder Geist, der Jesus Christus bekennt als im Fleisch gekommen, ist aus Gott und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichrists…“ (1 Joh 4,2-3).

Jesus warnt vor dem listigen Wirken des Antichristen, der die grundsätzlichen Glaubenswahrheiten verwerfen und die Menschen vom Gehorsam gegenüber Gott abbringen wird. Das ist das Wirken Satans, der sich an die Stelle Gottes setzen und Gott die Ehre und den Gehorsam rauben will. Das Wirken Satans durch Demoralisierung, gottlose Ideologien und verschiedenartige Sekten werden durch falsche Zeichen und Wunder begleitet, um so viele Menschen wie möglich von Gott zu entfernen und in die ewige Verdammnis zu führen. Alle Zeichen, die auf das Ende der Welt hindeuten, weisen auf das sichere Kommen der Parusie hin – den endgültigen Triumph des Guten über das Böse – aber wir werden niemals wissen, wann genau das geschieht.

An dem Tag, an dem das Ende der Welt kommt, wird es auch das Jüngste Gericht geben. „Der Vater allein weiß den Tag und die Stunde, er allein entscheidet, wann es eintreten wird. Dann wird er durch seinen Sohn Jesus Christus sein endgültiges Wort über die ganze Geschichte sprechen. Wir werden den letzten Sinn des ganzen Schöpfungswerkes und der ganzen Heilsordnung erkennen und die wunderbaren Wege begreifen, auf denen Gottes Vorsehung alles zum letzten Ziel geführt hat. Das Letzte Gericht wird zeigen, dass die Gerechtigkeit Gottes über alle Ungerechtigkeiten, die von seinen Geschöpfen verübt wurden, siegt und dass seine Liebe stärker ist als der Tod“ (KKK 1040); „Die Botschaft vom Letzten Gericht ruft die Menschen auf, sich zu bekehren, so lange Gott ihnen noch eine Zeit der Gnade, einen Tag der Rettung (2 Kor 6,2) schenkt. Sie führt zu heiliger Gottesfurcht. Sie führt zum Engagement für die „Gerechtigkeit des Reiches Gottes“. Sie kündigt die selige Hoffnung (Tit 2,13) auf die Wiederkunft des Herrn an, der kommen wird, um inmitten seiner Heiligen gefeiert und im Kreis all derer bewundert zu werden, die den Glauben angenommen haben (2 Thess 1,10)“ (KKK 1041).